Seb's KINOTIPS

LAND OF THE DEAD

Dir: George Romero

Darst: Dennis Hopper, Asia Argento, etc…









Ich will mich kurz Fassen diesmal.



Land of the Dead schliesst irgendwie an die bisherigen Zombie Filme von Romero an. Das heisst man wird mitten ins Geschehen geworfen: Die USA sind verseucht von Zombies, die wenigen Menschen die überlebt haben, leben in kleinen Festungen, die meist von reichen Menschen regiert werden, die der Elite zum Beispiel Hochhäuser zur Verfügung stellen, während der Rest auf der Straße wohnt. Private Zombiekiller und Soldaten sichern diese Enklaven ab. So auch das Fiddler’s Green, ein Hochhaus, das von einem ruchlosen Magnaten (Dennis Hopper) kommandiert wird. Einer seiner Handlanger, ein Zombiekiller, wird ihm aber unbequem und er will sich ihm entledigen, doch dieser ist gerissen, und büchst mit einem high-tech Zombievernichtungs-Wagen aus und erpresst Fiddler’s Green. Zur selben Zeit beobachten andere Zombiekiller wie die Zombies sich scheinbar um einen intelligenteren ihrer Art scharen, der sie alle in Richtung der Menschen führt… Während der Magnat nun DIESE Zombiekiller hinter dem ausgebüchsten Handlanger herschickt umd diesen Wagen zurückzuerobern, greifen die Zombies das Fiddler’s Green and, und nur mit dem Wagen können die Zombiekiller was ausrichten…



Mein Urteil: Unglaublich flache story. Man weiss nicht wer die Charaktere sind, man erfährt nichts über sie, man erfährt nichts über die Welt in die man als Zuschauer hineingeworfen wird und nichts darüber was die da machen. Zombiekiller? Ja für wen, und warum? Wieso sind die Zombies so schlau? Ausserdem ist der Film sehr kurz. Dass die Zombieeffekte klasse sind (nichts für schwache Nerven) haut niemandem vom Hocker, der weiss dass der Regisseur quasi der Gott under den Zombiefilm- Machern ist.



FAZIT: Ein ganz unterhaltsamer kurzer Zombiefilm, mit einigen Originellen Ideen und ganz guten Schauspielern. Jedoch mit Charakteren so flach wie noch nie.



http://www.kino-eggenfelden.de/filmdetails.php?fid=278



USA 2005

Regie: Robert Schwendtke

Darst.: Jodie Foster, Sean Bean, Peter Saarsgard

http://www.kino-eggenfelden.de/filmdetails.php?fid=274



Worum gehts?

Ohne viel zu verraten, es geht um eine ehemalige Flugzeugingenieurin, die zusammen mit ihrer kleinen Tochter von Berlin nach New York fliegt, um dort den Papi zu begraben, der zuhause tödlich verunglückt war. Auf dem Flug schläft sie ein und als sie aufwacht ist ihre Tochter verschwunden. Scheinbar spurlos. NIemand hat sie gesehen, und niemand kann sie finden, es erinnert sich auch niemand an die kleine. Die Mutter ist krank vor Angst und erregt Kapitän und Passagiere so auf, dass ihr am Ende niemand mehr glaubt, und man sie für verrückt hält. Hat sie am Ende alles erfunden? Ist sie psychisch krank? Steckt mehr dahinter?..



Wie gut ist der Film?

Um es gleich vorweg zu nehmen: Wer Flugangst hat, sollte die Finger von dem Film lassen. Doch darin besteht die eigentliche Stärke des Films. Er spielt gekonnt mit den üblichen Flugängsten, Vorurteilen und Schwächen. Turbulenzen, arabische Passagiere, falsche Passagierlisten usw, die Enge in ein paar Tausend Metern höhe. Der ganz normale Wahnsinn also, mit der man sich hier als Zuschauer konfrontiert sieht. Dabei bleibt der Film ausserordentlich ruhig. Es gibt kaum laute Musik, im Prinzip keine Action, wo der Film sich stark zB von Air Force One unterscheidet, und er ist frei von Patriotismus, Schwarz-Weiß Malerei oder Panikmache. Im Gegenteil: Der Film trägt eine gute Message mit sich.

Allgemein ist der Film sehr gut erzählt, ausgezeichnet gespielt (soweit man das mit der deutschen Synchronisation noch erkennen kann) und gut umgesetzt. Die digitalen Effekte sind subtil genug eingesetzt und wirken nicht zu dick aufgetragen.



FAZIT:

Ein gekonnt inszenierter Film ohne viel Tam-Tam, der aber andererseits niemanden vom Hocker haut oder sonderlich “genial” aussieht. Deshalb auch nur 3 von 5 Sternen. Nicht weil er nicht gut genug ist, sondern weil er mit sicherheit nicht besser ist als hundert andere Filme des Genres die im Laufe der Jahre zu sehen waren. Wer Sensation, Action und Hochspannung erwartet ist hier jedenfalls fehl am Platz, alle anderen die sich reintrauen erwartet solide Unterhaltung mit Qualität.





NOCHNOI DOZOR, FSK 16, 115min



www.waechter-der-nacht.de



Worum gehts?

Ein epischer Dreiteiler bei dem das Böse gegen das Gute kämpft. In diesem Falle die Wächter der Nacht (das Gute) gegen die Wächter des Tages (die Bösen, i.e. Vampire usw). Da beide Kräfte gleich stark sind, vereinbaren sie einen Waffenstillstand, und es darf nur getötet werden um das Gleichgewicht zu wahren…

Moskau 1999 oder so… das Gleichgewicht ist in Gefahr, als ein paar Wächter der Nacht hinter einer Verfluchten herjagen und ein Auserwählter zum Vorschein kommt. In einer finalen Auseinandersetzung wird sich entscheiden, welche Seite eigentlich die Gute ist und für welche sich der Auserwählte entscheidet.



Ist es ein gute Film?

Ehm… jein. Der Film ist definitiv exzellent inszeniert. Obwohl es ein russischer Film ist (ja das ist ein Vorurteil!) ist der Film wirklich super gemacht und braucht sich technisch nicht hinter einer Hollywood Produktion verstecken. Der Film weiss auch zu fesseln und des gibt Momente die wirklich mitreissend und episch sind. Was mir nicht so gefallen hat war die oberflächliche Darstellung von Charakteren und die etwas unbeholfende Erzählweise, man konnte finde ich dem Geschehen nicht gut genug folgen, da hätte das Drehbuch etwas Hilfe gebraucht meine ich.



FAZIT:

Ein durchaus sehenswertes Epos russischer Machart, das den ewigen Kampf zwischen Gut und Böse genial als Mischung zwischen Hi-Tec und Fantasy film erzählt und eine der erfolgreichsten Filmtrilogien östlich der Oder-Neisse linie darstellt. Lasst euch ruhig von eurer Neugier leiten und guckt euch den Film an. Ist wirklich kein Meisterwerk oder ein Oberhammer aber echt auch mal was anderes und dem einen oder anderen wird der Film sicher imponieren.



http://www.kino-eggenfelden.de/filmdetails.php?fid=282

A History of Violence (2005)

Regie: David Cronenberg

Darsteller: Viggo Mortensen, Maria Bello, Ed Harris und William Hurt



FSK: k.J.







http://www.kino-eggenfelden.de/filmdetails.php?fid=273



WarnerBros.de | Länderauswahl





Worum gehts?

Tom Stall (Mortensen) betreibt ein kleines Café in einer idyllischen, ruhigen Kleinstadt. Er hat zwei Kinder und eine schöne Frau (Maria Bello). Eines tages, kurz nach Ladenschluss, kommen zwei Serieneinbrecher in seinen Laden und setzen ihn und seine angestellten unter Druck, drohen, seine Kollegin zu erschiessen. Todesmutig und geistesgegenwärtig erschiesst er beide Ganoven in Notwehr. Er wird zum Held der Kleinstadt.

Doch plötzlich sind nicht nur Reporter an ihm interessiert, sondern auch ein fadenscheiniger Mafiosi aus Philadelphia (Ed Harris), der auch Stalls Frau ins Grübeln bringt, warum ihr Mann wohl so gut ist im Leute erschiessen.

Während der Mafiosi versucht, Stall an seine wohl doch nicht so familientaugliche Vergangenheit bloßzulegen, fängt auch Stalls Frau an, misstrauisch zu werden.

Doch die Gewalt nimmt kein Ende, und es müssen noch viele sterben, bis wieder Ruhe einkehrt bei Familie Stall.



Meine Meinung

A History of Violence ist - und das sollte man im Auge behalten - ein Film, der genau das einhält was er per Titel verspricht: Ein Film über Gewalt. Er mag noch so ruhig sein, so Action-los und so unbekannt, aber im Kern ist es ein sehr brutaler Film.

Gefallen hat mir eben genau dieser Kontrast. Diese idyllische Ruhe, das realitische Portrait einer Familie und dann die plötzlichen Gewaltausbrüche im Leben des Familienvaters. Wie geht er damit um? Wieso macht er es? Was passiert? Woher kommt es? Hört es wieder auf oder wird es schlimmer?

Dieser - durchaus auch innere - Konflikt wird von Aragorn-Darsteller Viggo Mortensen meiner Meinung nach sehr gut dargestellt. Ed Harris ist wunderbar böse als der einäugige Ganove und Maria Bello tut ihr bestes, in dem Film die junge Frau zu spielen (neben der Gewalt ein Grund, warum der Film auch sicher nichts für nicht-Erwachsene ist).

David Cronenberg hat schon warlich bizarrere Filme gemacht (zB ExistenZ), aber dieser hier ist wie ein kleines Spiegelbild der REalität. Nur eben… krasser.



Wer etwas Abwechslung braucht zwischen Narniascher Christenpropaganda und Potter-Mainstream, dem empfehle ich diesen Film. Ich vergebe 3 Sterne weil der Film nicht überragend ist, und einen miserablen Schluss hat, aber er ist sehr unterhaltsam, interessant und mutig.

THE CALL (Chakushin ari) Japan 2005

Director: Takashi Miike



http://german.imdb.com/title/tt0366292/



Worum gehts?

Wie bei THE RING, so werden auch hier reihenweise Teenager abgemurkst von einem unheimlichen etwas. Doch diesmal trifft es nicht den Besitzer eines Videos sondern en Empfänger einer SMS oder eines Anrufes von der Mailbox. Reihenweise sterben die Freunde und Freundinnen der hübschen Yumi (Kou Shibasaki), die zusammen mit einem Freund sich darauf macht, dem Spuk ein ende zu bereiten, doch wie man weiß, Geister sind nicht so leicht zu beruhigen…



Wie fand ich den Film?

Von Miike war ich ja zuerst abgeschreckt. Japan’s Wunderkind hat mich mit seinem Brutalo-Werk “Ichi The Killer”, einem enorm kranken Film, sehr geschockt. Aber ich wusste der kann mehr, und auch weniger bizarres, und The Call sollte ganz nett sein, die Hauptdarstellerin kannte ich noch aus Battle Royale, Takashi Kitano’s Teenie-Gemetzel.

Der Film fängt ruhig an und lässt den Zuschauer stück für stück zu zittern beginnen. Ein Teenie nach dem anderen fällt dem Handy-Fluch zum Opfer. Miike zieht dabei alle register der Filmschule und lässt das ganze wie ein optisches Hitchcock-Welles-Kubrick Feuerwerk aussehen, was dem Horroreffekt zu gute kommt. Gepaart mit dem “Klingelton des Grauens” erschrak ich spätestens als mich unter der vorstellung jemand auf meinem Handy angerufen hat.



Fazit:

Ein sehr unterhaltsamer, gut gemachter Gruselstreifen, der nicht enorm viel Tiefgang hat, aber zu überzeugen weiß, vor allem athmosphärisch. Das Ende hab ich nicht kapiert, aber vielleicht bin ich ja zu blöd.

THE DEVIL’S REJECTS (Rob Zombie. USA 2005)







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Achtung: Der Film ist extrem brutal, das sollte man auf jedenfall erwähnt haben, ganz zu schweigen davon, dass dieser Film nichts für Minderjährige ist.



Worum gehts?

Nachdem Sheriff Wydells (William Forsythe) Bruder von der aus HAUS DER TAUSEND LEICHEN bekannten Familie umgebracht wurde, schwört dieser Rache und versucht, in Folge der ermittlungen in dem Fall der Massenmorde auf der Farm von Otis, Baby und Co, sich an den “Devil’s Rejects” wie sie von den Medien genannt werden, zu rächen.

Es beginnt eine brutale Jagd, bei der Wydell vor nichts zurückschreckt, um Baby (Sheri Moon Zombie), Captain Spaulding (der großartige Sid Haig!) und Otis (Bill Moseley) zur Strecke zu bringen. Doch natürlich sind die drei ebenfalls skrupellos und brutal, und so wird das Katz und Maus Spiel zu einer blutigen Verfolgungsjagd…



Was halte ich von dem Film?

Nach House of 1000 Corpses waren die Erwartungen an den Film schon sehr hoch. Ich wusste zwar, dass er ganz anders sein würde, aber ich hatte weder mit der krassen Brutalität, noch mit der etwas zu stark dahinplätschernden Story gerechnet. Unterm Strich bleibt der Film enorm Stylisch, unterlegt mit einem tollen Soundtrack, voll mit erstklassigen Schauspielern, cooler Regie, aber leider viel zu viel Slow-Motion aufnahmen, viel zu vielen und schnellen Schnitten und viel zu wenig Tiefgang. Wer H1000C nicht gesehen hat wird wohl an dem Film noch weniger Spaß haben als ich.

Aber dennoch ein sehr unterhaltsamer Film, der vor allem Fans von blutigen Roadmovies (zb Natural Born Killers) sehr gefallen wird.

wie schon mal erwähnt, mach ich dies hier nicht mehr.



Mein filmtagebuch gibts bei: http://blogs.tarantino.info/movies

lol Wundere mich gerad, dass der Link nicht geht, jetzt sehe ich, dass das auch schon zwei Jahre her ist… hups



Schade, war auf jeden Fall interessant zu lesen. :slight_smile:

danke.



musste das leider irgendwann aus faulheit einstellen. ich bewerte weiterhin alles was ich gucke in Facebook’s Flixster application, aber extra dafuer artikel zu schreiben ist mir zu aufwendig, v.a. da ich nebenbei noch spaghetti western kritiken schreiben muss und auch noch ein privatleben habe :wink:

Scheiß Flixter. Da fehlt doch fast jeder SW. Nichema Gli Specialisti is drin. Killer kid auch nich. So ne scheiße :smiley: